Das ito ito Plattform-Modell verbindet Brands, Händler und Hersteller in einer integrierten Automatisierungslösung
ito ito ist ein Fashion-Tech-Start-up mit Sitz in Bremen. Das digitale Betriebssystem von ito ito steht für eine neue Logik der Modeproduktion: lokal, automatisiert und vollständig datenbasiert. Die Plattform verbindet Design, Produktionsplanung und Fertigung zu einem durchgängigen System. Das Ziel: ein skalierbares, modulares Produktionsökosystem für eine Modeindustrie jenseits von Überproduktion – mit kürzeren Time-to-Market-Zyklen, geringeren CO₂-Emissionen und maximaler Anpassungsfähigkeit an reale Nachfrage.
1/3
aller Kleidungsstücke weltweit wird nie getragen.
Mode ist eines der schönsten Dinge der Welt – aber die Art, wie sie heute produziert wird, ist es nicht. Ein Drittel aller Kleidungsstücke weltweit wird nie getragen. Jede Sekunde wird deshalb eine LKW-Ladung Kleidung verbrannt. Die Industrie produziert auf Halde – und vernichtet, was sie nicht verkauft.
ito ito hat daher ein digitales Betriebssystem für eine Modeproduktion entwickelt, die sich an tatsächlicher Nachfrage orientiert. Weniger Überproduktion, kleinere Stückzahlen, lokal gefertigt, schneller am Markt. So machen wir Mode besser – wirtschaftlich und ökologisch.
Herausforderungen
Unsere Idee zieht viele Talente an – weil wir an etwas arbeiten, das kulturellen, wirtschaftlichen und ökologischen Sinn ergibt. Für die Industrie hingegen ist es eine große Herausforderung, bestehende, eingespielte Systeme zu verändern. Gerade in Deutschland mit seiner globalen wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte fällt es besonders schwer, den Status quo infrage zu stellen und neue Modelle zu etablieren – dabei ist genau das die Voraussetzung für den Erfolg von morgen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir bereits einige Industriepartner finden konnten, die wie wir die richtige Mischung aus Vision und Pragmatismus mitbringen. Dazu braucht es jedoch einen langen Atem und felsenfeste Überzeugungen, um sich nicht vom Weg abbringen zu lassen.
ito ito steht noch am Anfang des Markteintritts. Eine einfache Rechnung macht das konkrete Potenzial jedoch greifbar: Laut einer Studie der TU Berlin erzeugt ein einfaches T-Shirt aus Baumwolle ca. 11 kg CO₂-Emissionen. Etwas weniger als die Hälfte davon entfällt auf Material und Herstellung. Wird das Shirt nie verkauft, war diese Emission völlig unnötig.
Konservativen Schätzungen zufolge sind in Deutschland rund 20 bis 30 Prozent der Kleidung Überproduktion. Rechnet man all diese Zahlen zusammen, könnten wir allein hierzulande jährlich bis zu 5,7 Millionen Tonnen CO₂ einsparen – ohne auf irgendetwas verzichtet zu haben.
Ausblick/Zukunftsvision
Nach der Beta-Phase steht im Herbst 2025 der Roll-out unserer Plattform an.
Langfristig wollen wir mit unserem Betriebssystem einen neuen Standard für Modeproduktion etablieren: lokal gefertigt, hochgradig automatisiert und radikal bedarfsorientiert – mit einem internationalen Netzwerk von Microfactorys, die direkt auf echte Nachfrage reagieren können. Das erste Modell einer solchen Microfactory wurde im März 2025 gemeinsam mit dem VORN Fashion Hub in der Bikini Mall im Herzen von Berlin eröffnet.
Mehr erfahren unter www.itoi.to